Landesliga Gruppe 6

Die Zielsetzung für die erste Mannschaft des TuS – bestehend aus Mohamed Diraoui, Dieter Weitz, Christoph Stahl, Mathias Wallmen, Henning Braun und Georg Stein – bestand darin, einen Platz im gesicherten Mittelfeld zu erreichen. Dieses gelang am Ende der Saison mit Rang 6 auch recht problemlos. Der ein oder andere träumte zwar aufgrund der vier Aufstiegsplätze gelegentlich vom Aufstieg in die Verbandsliga, doch mehr als träumen ließ schon ein Blick auf die Aufstellungen der Konkurrenten nicht zu. Dementsprechend schienen die ersten drei Ränge schnell vergeben und höchstens der Relegationsplatz war zeitweise in Reichweite. Zeitweise in Reichweite befanden sich allerdings auch die Abstiegsränge ... doch der Reihe nach:

Wieder einmal starteten wir etwas holprig in die Saison, denn nach einer Klatsche gegen Sundwig und zwei knappen Niederlagen gegen Menden-Platteheide (6:9) – jeweils ohne Dieter, der noch mit dem großen Schläger gelbe Filzbälle jagte – und Hagen (6:9), konnten erst in der vierten Begegnung nach hartem Kampf in Bergneustadt (9:7) die ersten Punkte eingefahren werden. Weiteren Siegen gegen Fredeburg (9:6), Lüdenscheid (9:6) und Lendringsen (9:1), sowie einem Unentschieden beim Aggertaler TTC, standen Niederlagen gegen Lantenbach (7:9), Westig (3:9) und Netphen (3:9) gegenüber. Das bedeutete Rang 6 nach der Hinrunde, bei einer Punkteausbeute von 9:13. Nach unten hin war hier noch alles eng beieinander und der Abstand auf den Relegationsplatz gegen den Abstieg betrug nur drei Zähler.

Nach der Winterpause kamen wir deutlich besser rein, als nach der Sommerpause zu Saisonbeginn: Unter widrigen Spielbedingungen unterlagen wir in Sundwig nur knapp (5:9), konnten uns bei Menden-Platteheide revanchieren (9:7), entführten einen Punkt aus Hagen und wiederholten den Vorrundensieg gegen Bergneustadt (9:4). An dieser Stelle schien plötzlich der 4. Platz nicht mehr außer Reichweite, doch zwei Niederlagen gegen Lantenbach (3:9) und Fredeburg (5:9) relativierten das Ganze schnell. Zwei Siege gegen die späteren Absteiger Lüdenscheid (9:5) und Lendringsen (9:4), sowie zwei Unentschieden gegen die Tabellennachbarn Westig und Aggertal führten trotz der erneuten Niederlage gegen Netphen (2:9) zum letztlich ungefährdeten 6. Platz in der Abschlusstabelle.

Ohne manch' weniger erfolgreiches Experiment bei der Doppelaufstellung und ohne vereinzelte individuelle Schwächephasen wäre vielleicht noch ein bisschen mehr drin gewesen, aber beides gehört zum Mannschaftssport eben dazu. Die Mannschaft fängt auf, wenn einer mal nicht seine Leistung abrufen kann und zum Wohle des Mannschaftserfolges darf auch mal probiert werden, ob eine andere Doppelkonstellation erfolgreicher ist, oder zumindest gegen einen bestimmten Gegner eher zum Erfolg führt.

Insgesamt kann damit auch die zweite Saison in der Landesliga als erfolgreich bezeichnet werden. In einer stärker als im letzten Jahr besetzten Liga konnten wir uns vom 8. Platz auf den 6. Platz verbessern und uns noch früher aus der Nähe der Abstiegsregionen entfernen. Nach wie vor scheint es so, als ob in dieser Klasse an jedem Spieltag Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage entscheiden. Mit nur wenigen Ausnahmen schienen fast alle Spiele auf einem ähnlichen Niveau und nur ein einziges Einzel oder Doppel hätte das gesamte Spiel drehen können. Als wichtigste Baustelle erscheint der Saisonstart, der nun schon nicht erst zum ersten Mal suboptimal verlief.

Ein großes Dankeschön geht wie immer an alle Zuschauer, die uns bei Heimspielen nach Kräften unterstützten, uns aber auch teilweise auswärts nicht einfach unserem Schicksal überließen!