Waren die bisherigen chronologischen Darstellungen überwiegend vereinsintern ausgerichtet, so sollte am Schluss auch eine Betrachtung des Vereins aus der Sicht des sportlichen Umfeldes erlaubt sein.
Betrachtet man die Entwicklung des Tischtennissports Südwestfalens seit der Nachkriegszeit, so kann man nicht umhin festzustellen, dass der Tischtennissport nach dem Fußball auf dem Wege ist, die zweitstärkste Meisterschaftssportart zu werden. Es gibt kaum noch Gemeinden in Südwestfalen, in denen der Tischtennissport nicht vereinsmäßig betreiben wird. Unter diesen zahlreichen Vereinen gab es immer solche, die Tischtennis leistungssportlich besonders repräsentiert und damit Leitbildfunktionen übernommen haben. Nachdem sich Ende der 40er Jahre die Sportverbände wieder neu konstituiert hatten, stritten sich bis Mitte der 50er Jahre drei Vereine um die Tischtennisvorherrschaft im südwestfälischen Raum: KJ Altenhundem, Friesen Klafeld-Geisweid und der ESV Siegen. Namen wie Sondermann, Ohm, Schauerte oder Rosenkranz, Orndorf, Heide oder Müller, Giebler, Schulte, Becker, Friedrich, bestimmten die Szenerie im damaligen Spitzensport sowie auf allen regionalen Turnieren. Ende der 50er Jahre, nach der Auflösung des ESV Siegen dominierte bis 1966 der Name der Sportfreunde Siegen, die im wesentlichen von der Substanz der Leistungsträger des ESV Siegens lebten. 1967 übernahm die DJK TuS 02 Siegen mit dem Aufstieg in die Verbandsliga die Tischtennisvorherrschaft im südwestfälischen Raum, die sie bis ins Jubiläumsjahr 1981 nicht mehr abgegeben hat. Diese Position hat sich die DJK TuS 02 Siegen - wie die Chronik wohl deutlich ausweist - aus kleinsten Anfängen heraus in einer relativ kurzen Zeit erarbeitet. Die Triebkräfte für das beträchtliche Stück Siegerländer Tischtennisgeschichte das die DJK TuS 02 Siegen hat schreiben können, sind bis heute amateuhaftes Interesse am Tischtennissport, Kameradschaft, selbstloses Engagement vieler Mitglieder und ein gesunder Ehrgeiz gewesen.
Auf unsere Erfolge - klasssenhöchster Verein des Siegerlandes mit einem breitgefächerten Unterbau an Herren-, Jugend- und Schülermannschaften - sind wir berechtigterweise stolz!
Voraussetzungen für den Erhalt dieses leistungsstarken Vereins sind nicht nur die moderne Trainingsanlage in der Dreifach-Turnhalle des Giersberg-Gymnasiums, in der an zwölf Platten trainiert werden kann, sondern auch ein aktives Vereinsleben, das sich einerseits durch vielfältige Geselligkeiten innerhalb der Abteilung, andererseits aber auch durch sportliche Attraktionen wie nationale und internationale Veranstaltungen im Tischtennis darstellt, zu denen wir uns als Spitzenverein verpflichtet fühlen. Erinnert sei in diesem Zusammenhang besonders an Ländermannschaftsvergleichskämpfe sowie an die vielen europäischen Messepokalspiele, an denen unser Verein bisher teilnahm.
Wir betrachten es nicht nur im Interesse unseres Vereins, sondern auch im Interesse der immer zahlreicher werdenden Tischtennisfreunde im südwestfälischen Raum als unsere Aufgabe, in diesem Sinne weiterzuarbeiten, um möglichst viele neue Freunde für den schönen Tischtennissport zu gewinnen.
