Noch im Gründungsjahr 1956 nahm die junge Tischtennisabteilung den Meisterschaftsbetrieb auf, allerdings damals entsprechend der sportlichen Orientierung des Hauptvereins im überregionalen DJK-Sportverband.
Mit dem Bekanntwerden der neuen Tischtennisabteilung erweiterte sich der Kreis der Tischtennisfreunde Günter Stahl, Adolf Hartmann, Erwin Brüning und Adolf Bittmann.
Trainiert und gespielt wurde der damaligen Zeit entsprechend unter sehr unzureichenden Bedingungen. Beispielhaft hierfür war das Spiellokalproblem.
Einer der ersten Spiellokale war ein leerstehender kleiner Raum über der Sakristei der St. Michael Kirche, dann ein rohbauähnlicher Raum unter der wiederaufgebauten Terasse des Kirchengebäudes. Zwischendurch musste zu den ersten Freundschafts- und Meisterschaftsspielen die einzige wettkampfgerechte Tischtennisplatte mit einem Handkarren in Ausweichlokale, z.B. in ein Klassenzimmer der Albertus-Magnus Schule oder ins Jugendheim der St. Peter und Paul Kirche oder in einen Nebenraum des Kolpinghauses transportiert werden. Auswärtige Spielorte - sie erstreckten sich über das südliche Sauerland und das Siegerland - erreichte man zu Fuß oder mit dem Fahrrad, bei sehr schlechtem Wetter gelegentlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder in einem in der Regel meist überbesetzten Personenkraftwagen.
Trotz dieser aus gegenwärtiger Sicht kaum vorstellbaren Umstände konnte die kleine Tischtennisabteilung 1958 ihren ersten großen Erfolg feiern: die Meisterschaft der DJK-Kreisklasse Siegerland und damit den Aufstieg in die DJK-Bezirksklasse Sauerland. In der Meisterschaft kamen folgende Spieler zum Einsatz:
Wolfgang Klasen, Klaus Schulte, Günter Stahl, Erwin Brüning, Adolf Bittmann, Günter Ax, Adolf Hartmann
Neben dem sportlichen Erfolg verzeichnete die Tischtennisabteilung den Zugang einer weiteren Gruppe tischtennisinteressierter Jungen, die zusammen mit dem Spieler Günter Ax zunächst die zweite Mannschaft bildeten. Zu ihr gehörten Dietmar Wolters, Peter Schultheis, Klaus Ebel, Bernd Merzhäuser, Alfred Bingerner, Klaus Telzer und Heinrich Stinn. 1959 wurde diese Mannschaft ungeschlagen Meister der neugegründeten 2. Kreisklasse und erreichte damit den Aufstieg in die 1. Kreisklasse.
Höhepunkt des Jahres 1959 war jedoch die Inbetriebnahme des ersten eigenen Spiellokals, ein von der Kirchengemeinde St. Michael freigegebener unter der Terasse gelegener Raum, der vom Taschengeld der Spieler sowie einigen Spenden in Eigenleistung für den Trainings- und Spielbetrieb hergerichtet wurde.
1961 wurden die ersten internationalen Kontakte geknüpft. über eine europäische Sportorganisation wurden Spiele in den Niederlanden, und zwar in NTTB Dordrecht und Togido Haarlem, vereinbart. Diese Fahrt war sowohl in sportlicher als auch in kameradschaftlicher Hinsicht ein großes Ereignis für die junge Tischtennisabteilung.
1961 wurde die erste Mannschaft der DJK TuS 02 Siegen Meister der Bezirksklasse Sauerland und erreichte damit den Aufstieg in die DJK Gauliga Westfalen. In der Meisterschaft kamen folgende Spieler zum Einsatz:
Eberhard Schwarzer, Wolfgang Klasen, Günter Stahl, Erwin Brüning, Adolf Bittman, Dietmar Wolters, Peter Schultheis und Klaus Ebel.
In den Jahren 1956 bis 1961 errangen bei DJK Kreis-, Bezirks- und Verbandsmeisterschaften eine Reihe von Spielern der DJK TuS 02 Siegen Meistertitel und Urkundenplätze im Einzel- als auch im Doppelspiel:
Herrenklasse:
Klaus Schulte, Wolfgang Klasen, Eberhard Schwarzer, Günter Stahl, Hans Hepting;
Jugendklasse:
Rolf Körber, Dietmar Wolters, Peter Schultheis, Klaus Ebel;
Schülerklasse:
Ulrich Sondermann, Klaus Telzer.
Das Jahr 1961 jedoch war trotz vieler Erfolge ein Wendepunkt in der erst 5-jährigen Vereinsgeschichte; denn auf der damaligen Jahreshauptversammlung entschied die Tischtennisabteilung aus vielfachen Gründen einstimmig für den Übertritt in den Westdeutschen Tischtennisverband (WTTV). Diesem Schritt folgten im gleichen Jahr die meisten DJK-Vereine des Siegerlandes sowie des südlichen Sauerlandes.
Damit war für die Tischtennisabteilung der DJK TuS 02 Siegen das erste Kapitel der Vereinsgeschichte abgeschlossen. Der Weg war nun frei für den sportlichen Wettkampfvergleich mit allen Tischtennisvereinen Südwestfalens und darüber hinaus.