Landesliga Gruppe 6

Mit dem 8. Platz in der Abschlusstabelle und acht Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz erreichte die erste Mannschaft in der neuen Liga ihr Saisonziel Klassenerhalt recht sicher. Die Truppe bestand aus Mohamed Diraoui, Mathias Wallmen, Christoph Stahl, Maik Hamann, Dieter Weitz und Henning Braun. Da es Maik beruflich nach Göttingen gezogen hatte, es ihm dort an Trainingsmöglichkeiten mangelte und die weite Fahrt zu den Spielen nach Siegen zu aufwendig wurde, rückte Georg Stein schnell in die Mannschaft auf.

Die beiden Neuzugänge Mathias Wallmen und Henning Braun fügten sich sehr gut in die Mannschaft ein, sodass sie vom ersten Spiel an – wie selbstverständlich – dazu gehörten. Dies war möglicherweise auch dadurch begünstigt, dass man sich bereits aus etlichen Aufeinandertreffen in der Bezirksliga kannte. Zudem boten die teils weiten Fahrten zu den Auswärtsspielen genügend Zeit sich besser kennenzulernen, Anekdoten auszutauschen und sich gegenseitig auf den Arm zu nehmen. Dadurch war – neben Einsatz und Kampfgeist der einzelnen Spieler – die gegenseitige Unterstützung in fast allen Spielen besonders lobenswert.

Für die erste Welle des TuS begann die Saison mit einem Auswärtsspiel beim Aggertaler TTC, die hier auf ihren Routinier Dieter verzichten musste, der noch beim Tennis aktiv war. Das Spiel ging mit 5:9 verloren, doch mit einem Unentschieden gegen Lantenbach konnte im zweiten Spiel der erste Punktgewinn verbucht werden. Beim Mitaufsteiger aus Altena kam es anschließend ohne Christoph zu einer knappen 7:9-Niederlage. Bei manchen Spielern zeigte sich in den ersten Spielen noch eine gewisse Nervosität und Unsicherheit, wie die eigene Leistung und die der Gegner zu bewerten war. Dies legte sich jedoch spätestens mit der kleinen Serie von drei Siegen gegen Neuenrade, (etwas glücklich) in Fredeburg und gegen den TTC Hagen III. Damit war man gefühlt so richtig in der Liga angekommen, doch nachdem aus den letzten fünf Partien der Hinrunde nur noch ein Punkt gegen Meinerzhagen mitgenommen werden konnte, überwinterte die Mannschaft nur einen Punkt vor dem Relegationsplatz. Dabei schmerzte vor allem die knappe 6:9-Niederlage beim Tv Neunkirchen, die maßgeblich durch grob unsportliches Verhalten des Neunkirchener Spitzenspielers beeinflusst wurde.

In die Rückrunde ging die Mannschaft mit einer leicht veränderten Aufstellung an den Start: Christoph rückte für Mathias ins vordere Paarkreuz, was insbesondere für die Doppelaufstellung von Vorteil war. So fanden sich feste Doppelpaarungen und das dritte Doppel konnte mit Mathias und Henning stärker besetzt werden als in der Hinrunde. Dies führte zu einer Verbesserung der Gesamt-Doppelbilanz von 16:21 zu 20:18.

Die ersten beiden Spiele der Rückserie endeten mit den gleichen Ergebnissen wie in der Hinserie: einem 5:9 gegen Aggertal folgte ein 8:8 in Lantenbach nach einer starken kämpferischen Mannschaftsleistung. Gegen Altena war diesmal weniger zu holen, doch dann standen wieder die Gegner der kleinen Siegesserie aus der Vorrunde an. Dem Sieg in Neuenrade folgte abermals ein glückliches 9:7 gegen Fredeburg, ein Unentschieden (nach 4:8-Rückstand) beim TTC Hagen und auch die Revanche im Derby gegen Netphen glückte mit 9:4. Anschließend gab es in Letmathe nicht viel mitzunehmen und das Duell mit Neunkirchen ging diesmal noch knapper mit 7:9 verloren. Mit einem klaren Sieg in Meinerzhagen und einem etwas unnötigen Remis gegen das TT-Team Hagen konnte die Saison aber letztendlich ungefährdet auf dem 8. Platz beendet werden.

Interessant an der Saison in der Landesliga war vor allem, dass die Leistungsdichte sehr hoch war. So waren unsere Spiele gegen die späteren Aufsteiger vom TTC Altena und dem Tv Neunkirchen ebenso eng und umkämpft, wie die Partien mit den späteren Absteigern aus Meinerzhagen, Neuenrade und Hagen. In vielen Spielen entstand der Eindruck, dass gegen fast jeden Gegner ein Sieg drin gewesen wäre, wenn 1-2 Kleinigkeiten anders gelaufen wären (aber teilweise auch umgekehrt).

Ein großes Dankeschön geht wie immer an alle Zuschauer, die uns zu Hause tolle Kulissen bereiteten, uns aber auch teilweise in fremde Hallen folgten!