Jungen Kreisliga

Die Jungenmannschaft konnte die in sie gesteckten Erwartungen mehr als erfüllen. Mit der Vizemeisterschaft wurde die Relegationsrunde erreicht, die – s. Bericht auf den folgenden Seiten – erfolgreich bestritten und damit der Aufstieg in die Bezirksklasse realisiert wurde. Zurückzuführen ist dieser vor der Saison nicht unbedingt zu erwartende Erfolg zum einen auf die konsequente und regelmäßige Teilnahme am Systemtraining und zum anderen auch darauf, dass in nahezu jedem Spiel die komplette Mannschaft antreten konnte.

Paul Wunderlich, Lena Büdenbender, Paulo Flender und Mark Runde starteten mit fünf Siegen in die Saison, in denen es nur beim 8:5 gegen Altfinnentrop eng wurde, bevor es am 6. Spieltag zum ersten Aufeinandertreffen mit dem Tv Freudenberg kam, die bekanntlich ebenfalls von unserem Spitzenspieler Mohamed Diraoui trainiert wurden. Auf dem Papier war Freudenberg von Brett 1-3 stärker aufgestellt, an Brett 4 hatten wir leichte Vorteile. Doch Lena und Mark spielten groß auf und konnten beide überraschend gegen das gegnerische Brett 2 gewinnen, sodass es nach 2:5 und 4:7 noch zu einem Unentschieden reichte. In den folgenden fünf Spielen der Hinrunde zeigte die Mannschaft erneut sehr gute Leistungen, holte Sieg um Sieg und sicherte sich mit einem Punkt Vorsprung die Herbstmeisterschaft vor dem Tv Freudenberg.

Nachdem in der Hinrunde die Gegner zum größten Teil deutlich bezwungen wurden, trat die Mannschaft in der Rückrunde nicht mehr ganz so souverän auf. Insbesondere die Spiele gegen Attendorn (8:6), Altfinnentrop (8:5) und Neunkirchen (8:5) standen auf Messers Schneide. Doch erneut ging bis zum Rückspiel in Freudenberg kein Spiel verloren, sodass die Meisterschaft im direkten Duell entschieden werden musste. Die "Flecker" hatten sich zur Rückrunde an Brett 4 verstärkt, zudem ihre bisherigen Rückrundenspiele mehr als deutlich gewonnen und gingen somit, trotz der schlechteren Tabellenplatzierung, als Favorit ins entscheidende Spiel. Diesmal erwischten Paul und Paulo einen Sahne-Tag und brachten die Mannschaft nach ausgeglichenem Beginn völlig überraschend mit 6:4 in Front. Es fehlte also nur noch ein Einzel; doch Freudenberg wachte auf und konnte die vier folgenden Spiele teils erst im fünften Satz für sich entscheiden. Alfred Hitchcock hätte wohl kein Besseres Drehbuch schreiben können. Die folgenden beiden Partien gegen Netphen und Ferndorf konnten wiederum deutlich gewonnen werden. Da die Freudenberger es gegen Gerlingen (8:6) und Altfinnentrop (7:7) noch einmal spannend machten, mussten am Ende bei Punktgleichheit die erzielten Spielergebnisse über die Meisterschaft entscheiden.

Trotz der nur äußerst knapp verpassten Meisterschaft kann die Mannschaft positiv auf die Saison zurückblicken. Immerhin konnten alle Mannschaften, mit Ausnahme des Tv Freudenberg, bezwungen werden. Paul (19:6 und 17:7), Lena (11:10 und 7:13), Paulo (20:6 und 17:6) und Mark (18:3 und 17:3) fehlten bei so gut wie keinem Spiel und überzeugten vor allem durch ein mannschaftlich geschlossenes Auftreten. Wenn einer mal einen schlechten Tag erwischte bügelte ein anderer diesen eben wieder aus. Und manchmal lernt man aus einer Niederlage deutlich mehr, bevor es dann zum großen Wurf reicht. Dementsprechend motiviert ging die Mannschaft die erreichte Relegationsrunde an und sicherte sich hier einen Platz in der Bezirksklasse. Happy End also!