Bezirksliga Süd

Die Zielsetzung der ersten Mannschaft (bestehend aus Mohamed Diraoui, Dieter Weitz, Christoph Stahl, Maik Hamann, Georg Stein und Daniel Schaake) war mit dem Aufstieg in die Landesliga klar ausgegeben und wurde mit dem Meistertitel in beeindruckender Art und Weise erreicht. Maßgeblich dafür war eine überragende Hinrunde, die zur Folge hatte, dass manche Gegner in der Rückrunde nicht mehr mit allen Mitteln versuchten gegen uns zu gewinnen und teilweise nicht komplett antraten.

Das erste Spiel gestaltete sich ohne Christoph bei den stets hoch motivierten Ferndorfern recht schwierig, konnte aber mit 9:6 gewonnen werden. Danach lieferte die Mannschaft die erste Glanzleistung der Saison ab, als (ebenfalls ohne Christoph) die stark eingeschätzte Mannschaft vom TSV Weißtal mit 9:1 bezwungen wurde. Es folgten drei sichere Siege gegen Attendorn II, Lichtenplatz und Halver, woraufhin es zum nächsten Highlight kam: In einem umkämpften und sehenswerten Spiel gegen den Lokalrivalen aus Netphen konnte der Zwischenstand von 6:7 noch zum 9:7 gedreht werden. Auf zwei sichere Siege gegen Dahl-Friedrichsthal und Lüdenscheid III folgte dann das einzige Manko der Hinrunde, als wir uns in der ungeliebten Lüdenscheider Halle ihrer zweiten Mannschaft mit 7:9 geschlagen geben mussten. Ein Sieg in Pungelscheid war die letzte Hürde vor dem absoluten Höhepunkt der Saison: Im letzten Spiel der Hinrunde empfingen wir den klaren Titelfavoriten aus Altena um den ehemaligen deutschen Meister Wilfried Lieck. Deren scheinbar übermächtiges vorderes Paarkreuz sorgte mit den Doppeln für einen schnellen 1:4-Rückstand aus unserer Sicht. Verloren war jedoch noch nichts, denn wir wussten, dass wir unsere Punkte in der Mitte und Hinten holen mussten. Beim Zwischenstand von 3:7 kam es dann zum Duell der Altmeister, in dem Dieter seinen Kontrahenten 3:1 niederringen konnte. Dies war der Wendepunkt im Spiel und die großartige Atmosphäre in der Halle konnte dann zu einer einmaligen Aufholjagd mit dem Traumergebnis von 9:7 genutzt werden. Damit war die Herbstmeisterschaft perfekt.

Die Rückrunde war dann in den einzelnen Spielen weniger von Highlights geprägt. Neben ein paar engen Partien (wiederum gegen Ferndorf, dieses Mal auch in Weißtal), machten es uns einige Gegner einfacher als in der Hinrunde. Nach einem überraschenden 8:8 in besagter Lüdenscheider Halle gegen ihre dritte Welle, kam jedoch noch einmal ein wenig Spannung auf, denn Altena blieb uns in der Tabelle stets auf den Fersen. Mit zwei weiteren ungefährdeten Siegen konnte jedoch ein Abstand von drei Punkten bis zum letzten Spiel in Altena behauptet werden und die Meisterschaft stand vorzeitig fest.

Die Eckpfeiler des Titels lassen sich auch in den herausragenden Bilanzen erkennen: Mohamed 29:14, Dieter 18:21, Christoph 30:4, Maik 22:7, Georg 24:7, Daniel 19:9, sowie im Doppel Mohamed/Maik 14:3, Christoph/Georg 15:2.

Zusammenfassend war es eine höchst erfolgreiche Saison mit dem bestmöglichen Ende. Unsere Mannschaft überzeugte mit Geschlossenheit und guten individuellen Leistungen, was die verdiente Meisterschaft in der Bezirksliga Süd zur Folge hatte. Ein nennenswerter Aspekt dieser funktionierenden Mannschaft ist noch der teils erhebliche Altersunterschied. Dieser war jedoch in keiner Weise hinderlich, denn Ehrgeiz und Engagement der jüngeren Spieler konnten mit der Erfahrung der Routiniers optimal kombiniert werden. Der mit der Meisterschaft verbundene Aufstieg in die Landesliga ist eine tolle Sache für die Spieler, die Mannschaft und den gesamten Verein!

Herzlicher Dank geht an alle, die die Mannschaft während der Saison unterstützt haben: Die Ersatzspieler, die zur Stelle waren, wenn wir sie brauchten; aber ganz besonders auch an unsere zahlreichen, emotionsgeladenen und lautstarken Zuschauer.