Am vergangenen Samstag empfing unsere erste Mannschaft die TTSG Lüdenscheid II und damit das Team, welches bisher als einziges gegen unsere Truppe gewinnen konnte. Die Vorzeichen deuteten also auf ein spannendes und knappes Spiel hin.
Der Start in den Doppeln verlief mit 2:1 zufriedenstellend. Mohamed/Maik sahen als Doppel 1 zunächst sehr souverän aus, taten sich dann aber etwas schwerer und mussten gegen Niggemann/Tillmann noch über 5 Sätze gehen. Im zweiten Doppel mit Dieter/Daniel sah es gegen Wichary/Fejer-Konnerth erst nach einer glatten Niederlage aus, jedoch konnte dann der dritte Satz deutlich gewonnen werden und auch im vierten führten sie lange. Diese Führung konnte sie leider gegen das gute gegnerische Doppel 1 nicht "durchbringen" und unterlagen mit 1:3. Das dritte Doppel konnten Christoph/Georg relativ ungefährdet mit 3:1 für sich entscheiden.
Diese Führung baute Mohamed mit einem starken und druckvollen 3:0 gegen Fejer-Konnerth schnell auf 3:1 aus. In den beiden dann parallel stattfindenden Partien, schien es anfangs so, als könnte die Mannschaft vorentscheidend auf 5:1 davonziehen. Sowohl Dieter gegen Wichary, als auch Christoph gegen Tillmann konnten den ersten Satz einfahren. Danach kippten aber beide Spiele: Christoph fand kein Mittel mehr gegen den starken Tillmann, der in der Abwehr fast alles holte und immer wieder überraschend gegenschoss oder -zog. Am Nebentisch schien Wichary nun das richtige Konzept gefunden zu haben und sicherte sich die Sätze 2 und 3 gegen Dieter. Während Christoph damit überraschend gegen einen seiner Lieblingsgegner 1:3 unterlag, wehrte Dieter im vierten Satz zwei Matchbälle ab und glich mit einem wahren Kraftakt auf 2:2 aus. Nun schien er seinen Gegner "geknackt" zu haben und ging von Beginn des fünften Satzes an deutlich in Führung, die er bis kurz vor Ende des Satzes behielt. Die unvermeidliche Niederlage vor Augen, schien Wichary nun wieder die nötige Lockerheit zu finden und kam noch einmal bedrohlich auf 10:9 heran, ehe Dieter in einem wirklich sehenswerten Spiel den entscheidenden Punkt zum 3:2 machen konnte.
Der Spielstand lautete nun 4:2. Maik konnte mit einem 3:0, aber teils knappen Sätzen, gegen Niggemann auf 5:2 erhöhen. Georg konnte auch im dritten Aufeinandertreffen der Saison mit Ersatzmann Bechheim nicht gewinnen und verlor hadernd 1:3. Das Spiel drohte wieder ausgeglichen zu verlaufen, als Daniel die ersten beiden Sätze gegen Mai abgab. Dann fand er aber besser ins Spiel und bewies Nervenstärke und Kampfgeist, indem er auf 2:2 ausglich, im fünften Satz Matchbälle abwehrte und ihn mit 13:11 für sich entschied.
Vor dem zweiten Einzeldurchgang stand es nun 6:3. Mohamed untermauerte dann gegen Wichary seine gute Form und gewann (von einem kleinen Konzentrationsloch im dritten Satz abgesehen) recht sicher mit 3:1. Damit war seine Revanche für die beiden Niederlagen im Hinspiel geglückt. Dieter gewann ebenso sicher 3:1 gegen Fejer-Konnerth. 8:3. Dann folgte wieder ein nervenaufreibendes Spiel: Im Duell der Dreier gewann Christoph den ersten Satz gegen Niggemann deutlich, tat sich dann aber schwerer, gewann den zweiten knapp und verlor den dritten Durchgang. Im vierten Satz gipfelte es in einem wahren Krimi mit Matchballen für den einen und Satzbällen für den anderen. Die Spannung war riesig, denn auch Maik tat sich am Nebentisch schwer gegen Tillmann. Christoph biss sich mit 19:17 durch, nachdem Frau und Sohn im Finale die Halle verlassen hatten um die Situation etwas zu entspannen. Ob das der entscheidende Grund war, bleibt an dieser Stelle offen ;-)
Damit war der Schlusspunkt zum 9:3 gesetzt, was deutlicher aussieht, als der Spielverlauf tatsächlich war. Andererseits ist vielleicht auch genau das einer der Gründe warum unsere Mannschaft ganz oben steht, dass die Spieler wenn es knapp wird meistens die Nase vorn haben und die Spiele im Entscheidungssatz in der Mehrzahl gewinnen.
So hat die erste Mannschaft mit einem Sieg im nächsten Spiel gegen Pungelscheid die Möglichkeit, vorzeitig die Meisterschaft zu holen, noch vor dem Gipfeltreffen am letzten Spieltag in Altena.