Eine knappe 7:9-Niederlage erlitt unsere erste Mannschaft beim Heimspiel gegen den TV Neunkirchen. Nach teils kuriosen Spielverläufen und über 3,5 Stunden großem Kampf, mussten wir uns dem Tabellendritten erst im Schlussdoppel geschlagen geben.

Damit Mathias früher zur Geburtstagsfeier seiner Freundin konnte, zogen wir sein Doppel und seine Einzel vor. Als Doppel 3 siegte er gemeinsam mit Henning souverän mit 3:0 gegen Schmidt/Richter. Mohamed und Dieter konnten gegen Neunkirchens Doppel 2 mit ter Jung/Nassauer zwar den ersten Satz in der Verlängerung gewinnen, unterlagen in der Folge aber recht deutlich mit 1:3. Wenig Chancen hatten Christoph und Georg gegen das Spitzendoppel der Gäste mit Scalia/Hassel und konnten nur den dritten Durchgang für sich entscheiden.

In den Einzeln startete dann Mathias gegen Schmidt: In zwar teilweise knappen Sätzen, aber immer tonangebend, gewann Mathias mit 3:1. Mohamed hatte Hassel über die meisten Phasen des Spiels im Griff, gestattete ihm lediglich den Gewinn des dritten Satzes und siegte mit einigen tollen Ballwechseln überzeugend mit 3:1. Während Christoph (im Bild) gegen Neunkirchens Nummer 1 Scalia glatt 0:3 verlor, war wieder Mathias mit seinem vorgezogenen zweiten Einzel an der Reihe. Er startete stark und dominant mit zwei sicheren Satzgewinnen. Dann kam jedoch ter Jung noch einmal auf und verkürzte auf 2:1. Im knappen und umkämpften vierten Durchgang konnte sich Mathias schließlich mit 17:15 und damit 3:1 durchsetzen. Um ter Jung eine Pause zu gönnen, spielte Dieter nun zuerst gegen Schmidt. Nachdem der die beiden ersten Sätze zu 9 verlor, raffte sich Dieter noch einmal auf, erkämpfte sich den Entscheidungssatz und siegte dort dann sicher. Parallel gab Henning lediglich den zweiten Satz ab und schlug Richter recht souverän mit 3:1. Gegen Nassauer startete Georg gut und sicherte sich den ersten Satz, blieb dann aber zu wirkungslos gegen das geschickte Spiel seines Gegner und unterlag 1:3.

Zum etwas verzerrten Halbzeitbild lagen wir damit mit 6:4 in Front. Das Duell der "Einser" bot viele sehenswerte Bälle und verlief höchst spannend: Mohamed holte sich den ersten Satz zu 9, Scalia glich mit 13:11 aus. Mit 12:10 ging Mohamed wieder 2:1 in Führung, die Scalia allerdings wiederum mit 11:8 ausglich. Den besseren Start im Entscheidungssatz erwischte Mohamed mit 5:1 beim Seitenwechsel. Diese Führung baute er sogar auf 9:4 aus. Doch dann kam es ähnlich wie im Hinspiel und er konnte sich nicht für seine gute Leistung belohnen: Die Führung schmolz und als Mohamed bei 10:9 neben den Tisch hechtete um einen Netzroller noch zu holen, zog er sich einen schlimmen Krampf im Unterschenkel zu. Nach der Behandlungspause, die einige Minuten dauerte, gab er zwar noch einmal alles, musste sich am Ende aber mit 12:14 geschlagen geben. Die "Zweier" lieferten sich einen kuriosen aber nicht minder spannenden Schlagabtausch: Hassel gewann den ersten Satz 11:7, Christoph schlug mit 11:2 zurück. Hassels erneute Satzführung beantwortete Christoph sogar mit 11:1. Im Entscheidungssatz zog Hassel dann überraschend mit 6:0 davon, ehe Christoph eine außergewöhnliche Aufholjagd startete, die aber leider mit 10:12 erfolglos blieb. Dieter war sichtlich nicht in Topform und unterlag dem aber auch sehr gut gegen ihn spielenden ter Jung mit 0:3. Lediglich den ersten Satz konnte Henning gegen Nassauer für sich entscheiden und musste sich am Ende 1:3 geschlagen geben. Das 3:1 von Georg ermöglichte es unserem Doppel 1 noch beim Stand von 7:8 um das Unentschieden zu spielen.

Im Schlussdoppel mussten Mohamed und Dieter jedoch bald eingestehen, dass Neunkirchens Spitzendoppel mit Scalia/Hassel an diesem Tag nicht zu schlagen war.

Damit stand die 7:9-Niederlage fest, die insgesamt auch in Ordnung geht. Jedoch waren die Möglichkeiten für ein Unentschieden da, was auch nicht ganz unverdient gewesen wäre. Für den Ausgang der Liga ist das für uns nicht mehr wirklich relevant (weswegen sich die Gäste bei der Verabschiedung auch mit einem Augenzwinkern etwas über unsere Gegenwehr beschwerten), dennoch wäre ein Punktgewinn natürlich schön gewesen.