Die abermals von fast allen Mannschaften der DJK siegreich begonnene Spielwoche konnte unsere erste Mannschaft am frühen Samstagabend leider nicht ebenso erfolgreich abschließen. Das Heimspiel (ausgetragen jedoch in Rudersdorf) gegen den TTV Letmathe war bis zum Zwischenstand von 5:4 völlig offen und beide Teams schienen auf Augenhöhe zu sein. Ab da gelang uns jedoch kein einziger Satzgewinn mehr und der 5:9-Endstand war nach dem ausgeglichenen Beginn überraschend schnell erreicht.

Durch unser bewährtes Doppel 1 mit Mohamed und Dieter gingen wir 1:0 in Führung. Gegen Konieczny/Jastrzebski gewannen sie insgesamt sicher mit 3:1. Christoph und Maik konnten das gegnerische Spitzendoppel mit Dybiec/Brosig zwar phasenweise ärgern, unterlagen aber 1:3. Im dritten Doppel starteten Mathias und Henning gegen Boden/Berisha gut, hatten dann aber zu große Schwierigkeiten mit dem Material ihrer Kontrahenten und kamen nicht über den Gewinn des ersten Satzes hinaus.

Den daraus resultierenden 1:2-Rückstand konnte Mohamed in einer sehr engen und spannenden Partie gegen Konieczny ausgleichen. Nach Gewinn des ersten Satzes und Verlust des zweiten, war der umkämpfte dritte Satz mit 13:11 richtungsweisend zum 3:1 für Mohamed. Mathias (im Bild) spielte gegen Letmathes Brett 1 Dybiec sehr stark auf, entschied den ersten Durchgang für sich und kam auch nach Verlust der beiden folgenden Sätze noch einmal zurück. Im fünften Satz konnte er seinem Gegner jedoch nicht mehr ganz Paroli bieten und musste sich geschlagen geben. Nachdem Christoph im ersten Satz seines Einzels gegen Brosig kein Land sah, fand er in den folgenden Sätzen doch noch die nötigen Mittel um zu punkten und triumphierte am Ende mit 3:1. Die Partie zwischen Maik und Letmathes Nummer 3 Boden war für die recht zahlreich erschienenen Zuschauer zwar nicht sehr schön anzuschauen, sorgte aber dennoch für Unterhaltung: Das Spiel beider Materialspieler ist eher auf Ball halten und Fehler ihrer Gegner ausgelegt, als auf aktives Punkten. Einige dieser Bälle waren jedoch so sehenswert "krumm", dass beim Publikum nie Langeweile aufkam. Eine hohe Führung im ersten Satz konnte Maik leider nicht nach Hause bringen und nur den dritten Durchgang für sich entscheiden. Damit hieß der Zwischenstand 3:4. Dieter schien gegen Jastrzebski nicht richtig in sein Spiel zu finden und machte ungewohnt viele leichte Fehler. Dennoch konnte er sich in teils sehr knappen Sätzen mit 3:1 durchbeißen. Die ersten beiden Sätze seines Einzels dominierte Henning und ließ seinem Gegner Berisha kaum Chancen. Nach der 2:0-Führung wurde er dann etwas zu passiv und ließ den 2:2-Satzausgleich zu, ehe er jedoch wieder an sein Spiel in den ersten beiden Durchgängen anknüpfte und sich im Entscheidungssatz durchsetzte.

Beim Zwischenstand von 5:4 schien also alles noch offen. Das Duell der "Einser" bot anschließend wirklich sehenswertes Tischtennis. Als Beispiel sei hier ein diagonal voll durchgezogener Rückhandtopspin von Mohamed genannt, den sein Gegner Dybiec allerdings trocken die Linie entlang konterte. Da dieser Ball offensichtlich noch nie vorher zurückkam, stand Mohamed noch verdutzt in seiner Rückhandseite. Die ersten beiden Sätze waren höchst umkämpft, meistens mit knapper Führung von Mohamed bis zum Satzende. Sein Gegenüber schaffte es jedoch immer wieder auszugleichen und letztendlich noch vorbeizuziehen. So gingen die Sätze mit 11:13 und 12:14 verloren. Dann schien bei Mohamed ein bisschen die Luft raus zu sein: Nach seinem Timeout bei sehr hohem Rückstand verkürzte er zwar noch einmal, konnte die Niederlage aber nicht mehr verhindern. Konieczny schien Mathias nicht zu liegen und er konnte nicht so wie im ersten Einzel mithalten. Er unterlag ebenso 0:3 wie Christoph, der gegen Boden überhaupt nicht zurecht kam. Ein besseres Ergebnis konnte auch Maik gegen Brosig nicht erzielen. Bei Dieter sah es im Spiel gegen Berisha zunächst noch gut aus, jedoch musste er den ersten Satz nach Führung in der Verlängerung noch abgeben und verlor die folgenden Durchgänge dann deutlich. Dass er hier nicht die nötige Ruhe fand um besser dagegenzuhalten, mag auch an gewissen Vorkommnissen vor drei Jahren liegen.

Somit drehten die Gäste aus Letmathe unsere 5:4-Führung relativ zügig zum 5:9-Endstand. Nach dem ausgeglichenen Start scheint dies etwas überraschend, ist aber einfach durch die speziellen Paarungen begründet. Hier trafen unsere Spieler in ihren zweiten Einzeln auf gute Gegner, die ihnen nicht lagen und sie somit wenig Chancen hatten am Verlauf etwas zu ändern.